Während der Saison werden Axt, Beil und Co. auf den Prüfstand gestellt – Kopf und Stiel aus Stahl und Holz halten einiges aus, doch bei falscher Pflege und Lagerung kann das Material leiden. Risse im Stiel signalisieren, dass Handlungsbedarf besteht, bevor der Axtstiel bei der Arbeit bricht.
Wie man den alten relativ einfach durch einen neuen Stiel ersetzten kann, erklärt OCHSENKOPF.
Wer Axt, Spalthammer und Beil nach der Saison ohne Pflege in den Schuppen geräumt hat, sollte die Werkzeuge noch einmal einem prüfenden Blick unterziehen. Nach Baumfäll- und Forstarbeiten sind die Vorbereitungen auf die kommende Saison, Pflege und Lagerung das A und O. Ansonsten wartet beim ersten Hieb gegebenenfalls eine (böse) Überraschung.
Auch wenn die von OCHSENKOPF für den Stiel verwendeten Holzarten Hickory und Esche zu den langlebigsten und robustesten Holzarten zählen, sind und bleiben es Naturprodukte. Umwelteinflüsse wie Witterung und Temperatur können das Holz auf Dauer in Mitleidenschaft ziehen. Produktpflege und die richtige Lagerung sind außerdem besonders wichtig, um die Qualität langfristig zu erhalten.
Ist der Stiel dann doch gebrochen oder gerissen, muss nicht direkt das komplette Werkzeug ersetzt werden. Wir sagen: Neu einstielen, statt weg werfen. Um die gewohnte Sicherheit wiederzuerlangen, sollte auch beim Einstielen auf Qualität geachtet werden.
Der OCHSENKOPF Ersatzstiel ist auf das entsprechende Öhr vorgefräst. Hinzu kommen die im Lieferumfang enthaltenen Sicherungsmittel in Form von Ring- und Holzkeil, die sicheres Arbeiten garantieren. Unsere OCHSENKOPF Ersatzstiele werden gebrauchsfertig ausgeliefert und können sogleich verwendet werden. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) gibt an dieser Stelle vor, wie hoch der Feuchtigkeitsgrad eines Stiels bei der Auslieferung höchstens seien darf.
Bevor mit dem Einstielen begonnen werden kann, muss zunächst der defekte Stiel entfernt werden. Einen gebrochenen Stiel zu entfernen geht mit den richtigen Tipps und Tricks einfach von der Hand – auch bei einem ROTBAND-PLUS System.
Für ein optimales Ergebnis folgen Sie der nachfolgenden Anleitung schrittweise. Die benötigten Arbeitsmaterialen und Werkzeuge können vorab bereitgelegt werden:
Im ersten Schritt wird die Sicherungsplatte entfernt. Mit einem Innensechsrund-Schraubendreher kann die Holzschraube herausgedreht werden. Der Sicherungsstift verbleibt im Holz, nur die Sicherungsplatte wird für das Auswechseln des Stiels entnommen.
Es ist festzustellen ob der Stiel außerhalb oder innerhalb des Öhrs gebrochen ist. Ist er außerhalb gebrochen, wird der Stiel unter dem Axtkopf abgesägt. Ist der Stiel innerhalb des Öhrs gebrochen, hat sich das Sägen erübrigt; Das im Öhr verbliebene Holz kann nach oben ausgetrieben oder herausgeklopft werden.
Lässt sich der Stiel nicht austreiben, ist der Druck des Holzes im Öhr zu groß. In diesem Fall hilft das Bohren einiger Löcher. Dadurch wird der Druck verringert und das Austreiben wird erleichtert. Hierfür wird der Spiralbohrer verwendet. Das Öhr sollte anschließend von allen Holz- oder Klebstoffresten befreit werden, um ein reibungsloses Einstielen zu gewährleisten.
Die Stielschutzhülse ist bereits auf dem Stiel vormontiert. Der Stiel wird nun in den Axtkopf eingesteckt. Hierbei ist zu beachten, dass die Beschriftung von Stiel und Kopf auf einer Seite sind.
Die Axt wird mit dem Kopf nach unten auf eine rutschfeste Unterlage gestellt. Der Stiel muss mit einem geeigneten Werkzeug (z.B. Hammer) in den Axtkopf getrieben werden. Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass die Stielschutzhülse in ganzem Umfang an dem Kopf anliegt.