Wer kennt sie nicht, die bunten Zeichen, zu sehen an zahlreichen Bäumen während des sonntäglichen Waldspaziergangs. Was auf den ersten Blick wie buntes Graffiti wirkt, folgt einer strengen Logik und dient als ausgeklügeltes Hinweissystem für die forstwirtschaftliche Waldpflege. Umgangssprachlich oftmals als „Markieren“ bezeichnet, lautet der fachlich korrekte Terminus unter Revierförstern „Auszeichnen“ oder „Anzeichnen“ – ein Verfahren, welches den Erntemaschinenfahrern bei der Durchforstung und Holzernte hilft.
Varianten der Markierung
Heutzutage erfolgt das Auszeichnen oder Anzeichnen mit Farbsprays, Farbbändern aus Kunststoffen oder Papiervlies, Farbtupfern, Signierkreide - ferner aber auch noch mit Reisshaken oder der Axt. Die Vorteile der hierzulande gängigsten Praxis, dem Markieren mit Spraydosen, liegen dabei auf der Hand:
1. Hohe Sichtbarkeit
2. Einfache Handhabung
3. Geringes Transportgewicht
Doch birgt die Verwendung von Spraydosen auch Gefahren und Nachteile:
1. Giftige Inhaltsstoffe
2. Wiederkehrende Beschaffungskosten
3. Sinkende Attraktivität des Waldes durch grossflächige Markierungen